Malerei
norbert
hollerbach
Kuss der Muse, 2021, Mischtechnik
Selbst ein Architekturstudium konnte die Stimme der Muse nicht zum verstummen bringen, so daß ich mich irgendwann zu dem Künstler, der ich bin, bekannte.
Da steh ich nun ich armer Tor und bin so klug als wie zuvor.
Ich erkläre meine Arbeiten nicht, die sprechen für sich.

Kind
Standbild
2018
Holz, Papier
48 cm hoch

Ohne Titel
2019
Mischtechnik
90 x 110 cm

Ohne Titel
2019
Mischtechnik
60 x 80 cm
Crunch macht frei, verleiht Flügel
Der Künstler ist frei. Das bedeutet aber nicht nur, daß er nicht weiß, wie er seine nächste Miete bezahlen soll. Es muss etwas mit seiner Arbeitsweise zu tun haben. Jetzt bekritzeln wir Künstler ja keine Höhlenwände mehr. Die meisten von uns werfen ihre Gesten, Striche, Blut und Schweiß auf einem rechteckigen Untergrund. Ich denke, die erste Geste, der erste Strich kann frei gesetzt werden. Mit dem zweiten reagiert der sensible Künstler schon auf den ersten und auf das manipulierende Format. Er baut Strich für Strich ein Beziehungsgeflecht auf. Das ist so, wie im richtigen Leben. Damit Freiheit adé, aus die Maus.
Um der Muse nun mehr Spielraum zu geben, oder auch der Inspiration, wähle ich folgende Arbeitsweise. Ich skizziere auf drei bis vier Blättern verschiedene Themen. Dabei bin ich mir bewusst, daß ich mich ruckzuck festfahre.
Dann zerreiße ich die Blätter und werfe alles auf einen Haufen. Ich verteile, wühle in den Schnipseln und werfe anschließend einen Rahmen über den Haufen, der mir hilft mich zu konzentrieren. Dieser Rahmen kann viereckig, rund oder amöbenhaft sein, egal. Alles was jetzt folgt, ist reine Empfindung, gepaart mit jahrzentelanger Erfahrung. Baut sich in mir spontan ein Gefühl von Spannung auf, dann klebe ich alles, was vor mir liegt, zusammen. Das passiert allerdings selten. Die Muse plappert meist ins Unreine und es dauert oftmals Stunden, Tage, in denen ich den Haufen vor mir immer wieder umgrabe, bis mir klar wird, was die Muse mir sagen will. Das Ergebnis ist immer eine Überraschung, immer anders und ein Zeichen der Freiheit des Künstlers.
Crunch Malerei

Kuß der Muse
2021
Mischtechnik
119 x 100 cm

Kuss der Muse
2021
Mischtechnik
119 x 89 cm

Kuss der Muse
2021
Mischtechnik
60 x 80 cm

Kuss der Muse
2020
Mischtechnik
115 x 90 cm

Kuss der Muse
2020
Mischtechnik
120 x 95 cm

Kuss der Muse (Schwarm)
2020
Mischtechnik
135 x 100 cm
Crunch Architektur
Form follows function. Wenn ich mir die Tongefäße aus der Steinzeit ansehe, dann sehe ich, daß die Menschen das damals schon wußten. Aber mit dem etwas mehr, mit dem Ornament, gaben sie sich zu erkennen, sich und ihre Kultur. Ich liebe das Ornament.
Wer hängt sich schon ein Bild ohne Rahmen an die Wand? In den guten alten Zeiten traten die Menschen an ein Fenster, durchschritten eine Tür und waren dabei von einem Rahmen umgeben. Das unterstützte das Bild, das sie von sich hatten. Es kostet zwar etwas mehr als das Loch in der Wand, aber das waren sie es sich wert.
Also zurück zu den alten Ornamenten? Nein! Das geht nicht. Crunch ist die Lösung. Hier aufgedruckt auf Aluminiumplatten und Glas

Hausfassade
mit sich selbst sockelndem Bewohner
Crunch Architektur
2021
Mischtechnik

Hausfassade geöffnet
Crunch Architektur
2021
Mischtechnik
Crunch Mode

Sportliches Outfit
2008
Mischtechnik

Sportliches Outfit
2008
Mischtechnik

Sportliches Outfit
2008
Mischtechnik

Crunch Mode
2020
Mischtechnik

Crunch Mode
2020
Mischtechnik
Texte von Norbert Hollerbach
Die Freiheit
(Spekulation)
Über den Wolken soll sie ja grenzenlos sein. Das ist ein Bereich in dem sich hauptsächlich Vögel aufhalten. Seit kurzem auch massenhaft Touristen. Diese sollten angeschnallt bleiben.
Ansonsten, denke ich, ist Freiheil ein abstrakter Begriff, ein Ideal, das auf sensible Gemüter eine große Anziehung ausübt. Leben wird organisiert. Organisationen funktionieren nur, wenn sich das Individuum einbringt, aber auch einordnet. „Die Freiheit an sich“ gibt es im gelebten Miteinander nicht. Es gab und gibt schon immer Hierarchien, Hackordnung, Kariereleitern und Sachzwänge, wobei in den guten alten Zeiten der oben stand, denen darunter wie ein Halbgott erschien.
Es gibt aber ein frei Sein von, wobei wir meistens eine Abhängigkeit gegen eine andere eintauschen. Denken wir nur an die Elektrizität. Ohne diese ginge gar nichts mehr. Dann berufen wir uns auch noch auf die Freiheit etwas tun zu können. Jeder kann in einer Demokratie sagen, was er will. Das kann schnell zu einer Freiheitsstrafe führen, z. B. bei Volksverhetzung, oder Falschaussage vor dem Gericht. Wir leben und arbeiten alle in einem engen Beziehungsgeflecht. Was bedeutet das für einen Künstler.
Kann er damit arbeiten. Der Künstler ist angeblich frei. Ich weiß nicht, wer diese Schnapsidee in die Welt gesetzt hat.
Gut. Ich kenne einen Maler, der ausrief: „Wenn die Welt mein Genie nicht erkennt, dann verhungern ich eben.“ Das dürfte für die meisten keine Option sein.
Er lebt heute noch.
Die meisten Menschen leben nicht von Luft und Liebe.
Wenn man von der Kunst leben will, muss man sehr gut vernetzt sein und etwas anbieten, das sich auf dem Markt verkaufen lässt. Man arbeitet also für einen Markt und passt sich dessen Gesetzen an. Das heißt z.B., dass man eine Marke produziert. Nur wenige haben das Glück, dass sie auf einer Kulturwoge, einem — ismus, mitschwimmen, oder so wahnsinnig begabt sind, dass der Markt sie nicht übersehen kann.
Wenn schon die Rahmenbedingungen dem Künstler wenige Freiheiten lassen, dann sind die Ausdrucksmöglichkeiten doch unbegrenzt. Jetzt bearbeiten wir bildenden Künstler ja keine Höhlenwände mehr. Die meisten Maler werfen ihre gewaltigen Pinselstriche oder Gesten mit viel Herzblut und Schweiß auf eine rechteckige Fläche. Diese manipuliert uns mehr, als wir uns dessen bewusst sind. Die Ouvertüre, den ersten Strich können wir frei setzen. Da wir, vor allem wir spontan arbeitenden Künstler, ja so sensibel sind, reagieren wir schon beim zweiten Strich auf die Spannung, die sich zwischen dem ersten und der Fläche aufgebaut hat. Im weiteren Verlauf entsteht ein Beziehungsgeflecht. Wenn der Markt darauf anspringt, dann bleiben wir dabei, solange wie sich unsere Arbeiten verkaufen lassen.
Das war es. Freiheit ade. Aus die Maus. Leider überdauert nur das, was auf dem Markt gehandelt wird.
Sollte das das Ende dieser Geschichte sein? Da kam eines Tages die Muse auf mich zu und fragte, ob sie mich küssen dürfe. Wer sagt da nein? Sie riet mir zu folgender Arbeitsweise. Ich skizziere auf drei oder mehr Blättern jeweils ein anderes Thema. Dann zerreiße ich die Arbeiten und werfe die Teile auf einen Haufen. Jetzt wühle ich darin herum. Anschließend lege ich einen rechteckigen Rahmen darüber.
Alles was folgt hängt von meinen Empfindungen ab.
Zugegeben spielen da auch 60 Jahre Erfahrung eine Rolle.
Wenn sich in mir, im Anblick dieses Chaos, eine Spannung aufbaut, dann klebe ich die Teile, so wie sie liegen zusammen. Das geschieht und geschah selten sofort. Die Muse plappert oft unverständlich daher. So dauert es manchmal lange, wobei ich den Haufen immer wieder umgrabe, bis ich verstehe, was sie mir sagen will.
Das Ergebnis dieser Arbeitsweise ist nicht vorhersehbar und immer überraschend. Sie bewahrt mich vor dumpfer Routine und schenkt mir ein wenig Freiheit.
Jetzt hängen die Ergebnisse meiner Überlegungen an der Wand. „Da geht noch was,“ flüsterte die Muse. Warum sollte ich die Bilder nicht von der Wand herunter nehmen und damit im Raum herum laufen und sie so unter die Leute bringen. Ich entschied Vesten mit Motiven aus meinen Werken schneidern zu
lassen.
Zum 25-jährigen Jubiläum der Reformhäuser Neuleben in Karlsruhe liefen die Angestellten dieser Firma eine Woche lang in diesen Vesten in den Läden herum.
(Inhaber : Andrea und Marius Scheib. soviel Reklame muss sein, denn schließlich haben sie mir geholfen, dieses mein Baby auf die Welt zu bringen.)
Ich selbst stürzte mich todesmutig mit einer Veste gekleidet auf einem Fahrrad in den Bienwald, wo da doch hinter jedem Baum ein Wildschwein lauert und jeder, der vom Rad steigt, von Ihnen sofort angegriffen, niedergestoßen, zerrissen und gefressen wird. (Bienwald, Pfalz, Deutschland, Europa, für alle, die sich aus Amerika zuschalten).
Das war der Weg von der Idee bis hin zu einem Produkt. Dabei habe ich einiges gelernt, hatte viel Spaß und soviel Spaß muss sein.
Das Universum (Spekulation)
Rheiner Zufall blickte in die Nacht hinaus und dachte: „Das soll jemand verstehen. Dieses ganze Universum entstand aus einem dimensionslosen Punkt heraus im Nichts. Diese ganze sichtbare und unsichtbare Masse, die sich über das ganze Universum verteilt, soll sich aus einem „kleiner als“ heraus entwickelt haben. Wie soll das jemand begreifen. Doch vielleicht sollte ich nicht darüber nachdenken. Denken will gelernt sein. So ganz einfach drauflos? Wenn jetzt jeder anfinge zu denken, wo kämen wir da hin?
Doch vielleicht liegt es an unserer mangelnden Vorstellungskraft. Kann sich ein eindimensionales Wesen eine zweite Dimension vorstellen? Es kann sein, dass ein multidimensionaler Raum existiert.
Und dann beginnt alles mit einem großen Knall. Oder es war schon immer so. Das ganze könnte auch das Feuerwerk auf einer Party sein. So von Riesen.
Die meisten glauben, dass am Anfang ein riesen Wumms stand, der Urknall. Ich denke, dass wenn etwas explodiert, dann sollte etwas davor da sein, etwas was explodieren kann. Das scheint logisch zu sein. Es sollte auch ein
Etwas vorhanden sein, wo hinein sich dieses Ereignis ausbreiten kann. Also gab es Voraussetzungen, Kräfte, Gesetze, so wie unsere Naturgesetze, die den Dingen innewohnen, auch wenn sie nicht sichtbar sind. Wie z. B. die Schwerkraft der Masse. Vielleicht gab es eine passive Raumzeit, die durch dieses Ereignis aktiviert wurde.
Jetzt breitete sich dieses Event , da keine Kräfte von außen auf es einwirken, noch allen Richtungen gleichmäßig aus. Ein Außen gab es ja nicht. Ausserdem haben wir es, davon gehe ich jetzt aus, mit einem einmaligen Ereignis zu tun und nicht mit einer sprudelnden Quelle, die immer für Nachschub sorgt.
Ich blase jetzt in Gedanken einen Luftballon auf. Die Hülle (Masse des Universums) dehnt sich aus und umschließt was? Ein Loch, ein Nichts in der Mitte unseres Universums.
Wo ist dieses Loch?
Das Universum eine Kugel mit dem Durchmesser von 25 Milliarden Lichtjahren rund um ein gigantisches Loch. Diese Kugel könnte sich unter der Einwirkung der Gravitation so verformt haben, so dass wir heute in einer räumlichen Endlosschleife mit surfen. Das ist aber eine ganz andere Baustelle.
Der Gedanke drängt sich auf, dass wir vom Nichts umzingelt, ja durchdrungen sind, denn selbst die Atome lagern im Nichts.
Des weiteren liegt der uns gegenüber liegende Teil des Universums jenseits des Erfahrungshorizontes, da das Licht, das von ihm ausgeht, uns niemals erreichen wird. Wir werden also nie erfahren, wie es da aussieht. Das lässt mich des Nachts nicht schlafen.
Vielleicht gibt es auch einen universellen Kipppunkt, von dem ab sich alles zurück entwickelt und wieder auflöst.Teile dieses Universums könnten schon lange nicht mehr bestehen und wir bemerken das nicht, weil das Licht, das von diesem Ereignis ausgeht, uns erst in einigen Jahren erreichen wird.
Eigentlich wollte ich mich heute noch rasieren. Ob sich das lohnt, wo sich morgen schon meine Bartstoppeln in Nichts auflösen könnten?
1. So, war das.
Eine Geschichte, um die Welt für eine halbe Stunde zu vergessen. (Schwindelei)
Radfahren strengt an. Und so nach einer kurzen Fahrt, lies sich Rheiner Zufall auf eine Bank am Waldrand fallen. Er hatte da so seine Taktik. Drei oder vier Kilometer fahren. Dann absitzen, sich herunterfahren, entspannen. Das erdet ungemein.
Selbstverständlich blieb er nicht lange alleine. Selbstverständlich, denn immer wenn er sich entspannte, sprang ihn von Irgendwoher eine Geschichte an.
Vor ihm dehnte sich eine große Wiese aus, ungefähr einen Kilometer lang und genau so breit. Gärtner hatten einen 10 Meter breiten Blumenstreifen um sie herum angelegt. Mitten darin mümmelte ein Hase herum. Dieser, als er Rheiner Zufall bemerkte, stellte sich auf die Hinterbeine und sich vor: „Sigi von der Weide. Alter Hasenadel.“
„Angenehm R. Z.. Ganz ohne von. Aber trotzdem nicht ohne.“ konterte Rheiner.
„Schau mal hinter dich“. forderte ihn der Hase auf.
„Ach ja hinter mich, in mich —. Herr Zufall wollte gerade anfangen zu philosophieren, da unterbrach ihn der Hase barsch.
„Quatsch, da hin!“ rief er leicht genervt und wies mit der Pfote die Richtung. „Da hin?“ Z. drehte sich um.
Es hatte in den letzten Tagen ungewöhnlich viel geregnet. Die Erde war wassersatt und so stand ein großer Teil der Lichtung hinter ihm unter Wasser.
„Wäre das jetzt nicht die Gelegenheit?“ wollte der Hase wissen.
„Wozu?“ fragte R. neugierig.
„Na, mit einem Boot auf dem Tümpel rumzufahren.“
„Ja, wenn sonst nix, dann.“ R. hatte wie immer seine Tasche für alle Fälle dabei. Er griff hinein und holte ein viereckiges Päckchen heraus. Er zog an einer Schnur und ruck – zuck entfaltet sich dieses. Vor Ihnen lag ein Schlauchboot. So war das.
Das herumpaddeln auf dem Teich machte einen Heidenspaß. Nach dem sie sich ausgetobt hatten, drängte sich Ihnen der Gedanke auf, ja er schlug wie ein Blitz ein, dass sie nicht nur vor einem Tümpel sondern vor einer Goldgrube standen. Das begreift doch jeder. Wer würde nicht gerne hier paddeln und sich dabei erholen. Und nicht nur das. Die Wiese vor ihnen war groß genug, um einen Freizeitpark anzulegen.
Natürlich musste man das ganz groß aufziehen. Dazu brauchten sie Startkapital. Also gründeten sie eine Gesellschaft des öffentlichen Graubereiches und mit Hilfe einer Bank aus eben dem selben, ließen sie diese an der Börse in Frankfurt listen. Ein Schelm wer dabei Böses denkt.
Dann fingen sie an und ließen Boote bauen, die auch Windstärke 12 überstanden, gründeten eine Firma für Strandkörbe, eine für Currywurst und Co. und für alles, was man sonst noch so brauchte.
Die Börsianer witterten ihre Chance, vor allem die Chinesen. Innerhalb eines Monats verzehnfacht sich der Wert ihres Unternehmens.
Dann kam der Tag X, besser XXL, die Eröffnung des Freizeitparks. Von allen Seiten strömte das Volk herbei mit Musik und Firlefanz jeder Art. Es war der Augenblick, in dem R. Z. seine kritische Sicht auf das Volk wegwarf und es zu lieben begann.
Leider, leider, es hatte seit Monaten nicht mehr geregnet, war der Tümpel, das Herzstücks ihres Unternehmens (R. schüttelt es auch heute noch bei diesem Gedanken) ausgetrocknet.
Und jetzt? Was jetzt? Da muss so etwas wie „Mensch, Mensch!“ kommen, denn da, wo zuvor sich eine wohlig kräuselnde Wasserfläche ausbreitete, wuchs jetzt Mais. Auch nicht schlecht.
Die Börse in Frankfurt sah das anders. Dummerweise verließen die Chinesen als erste das sinkende Schiff (Das sagt uns, dass wir nicht die Ratten, sondern die Chinesen im Auge behalten sollten). Die wollten ihr Geld zurück. Letztendlich brach der ganze Schlamassel über uns herein.
Es gab kein Entkommen. Ein Entkommen war unmöglich.
2. Die Nase des Führers
Der Hase hatte sich aus dem Staub gemacht. Er schlug ein paar Haken und war verschwunden. Er mümmelte wieder im Blumenbeet herum und tat so, als könne er kein Wässerchen trüben. „Ach wie süß!“ riefen die kleinen Kinder, wenn sie ihn sahen. Von wegen süß. Diese Pelzträger haben es ganz dick hinter den Ohren. R. Z. floh in den Wald. Im Wald, da sind die Räuber. Das weiß doch jedes Kind. Da traut sich keiner, der an der Börse Geschäfte macht, hinein. Da fühlte sich R. Z. sicher. Er lehnte sich mit dem Rücken an einen Baum. Vor ihm wand sich der Weg in sanften Schwingungen durch das satte Grün, verschwand im Spiel von Licht und Schatten hoher Bäume. Da leuchtete etwas zwischen Sand und Schotter auf. Ein Diadem mit langer, geschwungener Kette. Bei näherem Hinsehen, war es nur die Schleimspur einer Schnecke.Trotzdem schön.
Plötzlich räusperte sich jemand hinter ihm. R. Z. erschrak. Er drehte sich langsam um. Da stand im Halbschatten im Jägerkostüm, Hut mit Gamsbart und einer Flinte, so wie kleine Fritzchen sich einen Jäger vorstellt, ein Wildschwein. Was den sonst, so im tiefen Wald.
„Wohl nicht von hier. Was!“ wollte der Eber wissen. „Wieso, was?“ R. Z. war etwas neben der Spur. Wenn er gewusst hätte, dass „wieso, was“ das geheime Passwort einer Organisation war, die das Dritte Reich wieder aufleben lassen wollte, dann hätte er wohl mit: „Nein, du ahnst es nicht“, oder mit dem was man in seinem solchen Augenblick so von sich gibt, geantwortet.
Diese Organisation traf sich gerade heute zu ihrer jährlichen Tagung, da wo der Wald am tiefsten war.
Der Eber stand stramm und reichte R. Z. die Hand. „Freut mich aufrichtig einen Gesinnungsgenossen getroffen zu haben.“ grunzte der Eber. Er bot sich an, R. Z. zum Tagungsort zu begleiten. Vorsichtig wie er war, wollte dieser wissen, ob es da Chinesen gäbe.
„Chinesen!“ Die Wildsau lachte. „Neieiein.“ Dann machen sie sich auf den Weg und drangen immer tiefer in den Wald ein.
Nach einer halben Stunde erreichten sie eine Holzfällerhütte. Außen bescheiden, zeigte sie ihre ganze Pracht erst im Inneren. Überall edle Hölzer mit Intarsien aus Gold. An den Wänden hingen die üblichen Geweihe, genau wie bei mir und Ihnen zu Hause. Kronleuchter warfen ihr strahlendes Licht auf eine illustre Gesellschaft mit vielen von und zu, die auf mit rotem Samt bezogenen Stühlen Platz genommen hatten.
Der Redner des Abends rockte gerade den Saal. Er sprach davon, dass Schlesien wieder deutsch werden müsse. Sein Referat endete mit einem kräftigen: „Sieg heil“.
R. Z. erstarrte, nein, er war bis in seine molekulare Struktur hinein vereist. Auf dem Rednerpult, auf und nicht etwa dahinter, stand Adi H.
Gut, es war nur sein Kopf, ohne Ohren und Augen, aber mit einer übergroßen Nase, dem typischen Bärtchen und einem etwas zu wulstigem Mund. Was kann man denn schon erwarten, wenn man den Führer aus seiner Nase heraus klont.
Diese hatte man bei Kriegsende gerettet und eingefroren. Auch andere Größen des Dritten Reiches trafen sich hier, von der Medizin wieder zum Leben erweckt. Viele waren etwas fragmentiert, aber bei bester Gesundheit. Göring z. B. rollte seinen massigen Oberkörper auf einem Brett mit vier Rädern durch den Saal. Er trug wie so oft eine Phantasie -Paradeuniform und einen Zylinder.
Schlagartig wurde R. Z. klar, dass wenn er den Anschluss Schlesiens an das dann Vierte Reich verhindern wollte, dann musste er handeln und aus irgendeinem unerklärlichem Grund, war ihm das plötzlich ein Bedürfnis.
Zum Glück war es in diesem Raum sehr warm. Der Redner hatte seinen Vortrag beendet. Die Stühle wurden abgeräumt. Der Kongress begann zu tanzen. Göring setzte seinen Zylinder ab und stürzt sich ins Tanzgetümmel.
Die Nase des Führers stand immer noch unbeachtet auf dem Rednerpult. Wer tanzt schon mit einer Nase. Das war die Chance für R. Z.. Er knallte sich den Zylinder Görings und stülpte ihn der Nase über. Dann setzte er ihn auf und verabschiedete sich von seinen Gastgebern. Sie wissen ja, wie man so etwas macht. Morgen früh aus dem Bett, langer Tag, viel Arbeit und so.
R. Z. drängelte sich durch die Massen, an den Aufpassern vorbei und trat ins Freie (Wie kann man nur eine Situation als frei bezeichnen, in der die Kräfte der Natur walten?), da hörten die Musiker auf zu spielen. Jeder wollte so schnell wie möglich nach Hause, und bestieg eine der Limousinen, die jetzt vorfuhren. Auch Göring beeilte sich. Er suchte seinen Zylinder. Der war weg. Auch der Führer war nirgendwo zu finden.
Zylinder weg, Führer weg und hatte sich da nicht jemand vorzeitig verabschiedet, jemand, der einen Zylinder auf dem Kopf trug. Mann oh Mann, da war was los.
Sofort wurde alles mobilisiert, was in so einem Fall angesagt ist. Die Armee, Hubschrauber, Reiterstaffel, Suchhunde. R. Z. rannte und rannte quer durch den Wald. Doch ein Entkommen schien unmöglich.
2. Die Nase des Führers
Der Hase hatte sich aus dem Staub gemacht. Er schlug ein paar Haken und war verschwunden. Er mümmelte wieder im Blumenbeet herum und tat so, als könne er kein Wässerchen trüben. „Ach wie süß!“ riefen die kleinen Kinder, wenn sie ihn sahen. Von wegen süß. Diese Pelzträger haben es ganz dick hinter den Ohren. R. Z. floh in den Wald. Im Wald, da sind die Räuber. Das weiß doch jedes Kind. Da traut sich keiner, der an der Börse Geschäfte macht, hinein. Da fühlte sich R. Z. sicher. Er lehnte sich mit dem Rücken an einen Baum. Vor ihm wand sich der Weg in sanften Schwingungen durch das satte Grün, verschwand im Spiel von Licht und Schatten hoher Bäume. Da leuchtete etwas zwischen Sand und Schotter auf. Ein Diadem mit langer, geschwungener Kette. Bei näherem Hinsehen, war es nur die Schleimspur einer Schnecke.Trotzdem schön.
Plötzlich räusperte sich jemand hinter ihm. R. Z. erschrak. Er drehte sich langsam um. Da stand im Halbschatten im Jägerkostüm, Hut mit Gamsbart und einer Flinte, so wie kleine Fritzchen sich einen Jäger vorstellt, ein Wildschwein. Was den sonst, so im tiefen Wald.
„Wohl nicht von hier. Was!“ wollte der Eber wissen. „Wieso, was?“ R. Z. war etwas neben der Spur. Wenn er gewusst hätte, dass „wieso, was“ das geheime Passwort einer Organisation war, die das Dritte Reich wieder aufleben lassen wollte, dann hätte er wohl mit: „Nein, du ahnst es nicht“, oder mit dem was man in seinem solchen Augenblick so von sich gibt, geantwortet.
Diese Organisation traf sich gerade heute zu ihrer jährlichen Tagung, da wo der Wald am tiefsten war.
Der Eber stand stramm und reichte R. Z. die Hand. „Freut mich aufrichtig einen Gesinnungsgenossen getroffen zu haben.“ grunzte der Eber. Er bot sich an, R. Z. zum Tagungsort zu begleiten. Vorsichtig wie er war, wollte dieser wissen, ob es da Chinesen gäbe.
„Chinesen!“ Die Wildsau lachte. „Neieiein.“ Dann machen sie sich auf den Weg und drangen immer tiefer in den Wald ein.
Nach einer halben Stunde erreichten sie eine Holzfällerhütte. Außen bescheiden, zeigte sie ihre ganze Pracht erst im Inneren. Überall edle Hölzer mit Intarsien aus Gold. An den Wänden hingen die üblichen Geweihe, genau wie bei mir und Ihnen zu Hause. Kronleuchter warfen ihr strahlendes Licht auf eine illustre Gesellschaft mit vielen von und zu, die auf mit rotem Samt bezogenen Stühlen Platz genommen hatten.
Der Redner des Abends rockte gerade den Saal. Er sprach davon, dass Schlesien wieder deutsch werden müsse. Sein Referat endete mit einem kräftigen: „Sieg heil“.
R. Z. erstarrte, nein, er war bis in seine molekulare Struktur hinein vereist. Auf dem Rednerpult, auf und nicht etwa dahinter, stand Adi H.
Gut, es war nur sein Kopf, ohne Ohren und Augen, aber mit einer übergroßen Nase, dem typischen Bärtchen und einem etwas zu wulstigem Mund. Was kann man denn schon erwarten, wenn man den Führer aus seiner Nase heraus klont.
Diese hatte man bei Kriegsende gerettet und eingefroren. Auch andere Größen des Dritten Reiches trafen sich hier, von der Medizin wieder zum Leben erweckt. Viele waren etwas fragmentiert, aber bei bester Gesundheit. Göring z. B. rollte seinen massigen Oberkörper auf einem Brett mit vier Rädern durch den Saal. Er trug wie so oft eine Phantasie -Paradeuniform und einen Zylinder.
Schlagartig wurde R. Z. klar, dass wenn er den Anschluss Schlesiens an das dann Vierte Reich verhindern wollte, dann musste er handeln und aus irgendeinem unerklärlichem Grund, war ihm das plötzlich ein Bedürfnis.
Zum Glück war es in diesem Raum sehr warm. Der Redner hatte seinen Vortrag beendet. Die Stühle wurden abgeräumt. Der Kongress begann zu tanzen. Göring setzte seinen Zylinder ab und stürzt sich ins Tanzgetümmel.
Die Nase des Führers stand immer noch unbeachtet auf dem Rednerpult. Wer tanzt schon mit einer Nase. Das war die Chance für R. Z.. Er knallte sich den Zylinder Görings und stülpte ihn der Nase über. Dann setzte er ihn auf und verabschiedete sich von seinen Gastgebern. Sie wissen ja, wie man so etwas macht. Morgen früh aus dem Bett, langer Tag, viel Arbeit und so.
R. Z. drängelte sich durch die Massen, an den Aufpassern vorbei und trat ins Freie (Wie kann man nur eine Situation als frei bezeichnen, in der die Kräfte der Natur walten?), da hörten die Musiker auf zu spielen. Jeder wollte so schnell wie möglich nach Hause, und bestieg eine der Limousinen, die jetzt vorfuhren. Auch Göring beeilte sich. Er suchte seinen Zylinder. Der war weg. Auch der Führer war nirgendwo zu finden.
Zylinder weg, Führer weg und hatte sich da nicht jemand vorzeitig verabschiedet, jemand, der einen Zylinder auf dem Kopf trug. Mann oh Mann, da war was los.
Sofort wurde alles mobilisiert, was in so einem Fall angesagt ist. Die Armee, Hubschrauber, Reiterstaffel, Suchhunde. R. Z. rannte und rannte quer durch den Wald. Doch ein Entkommen schien unmöglich.
3. Die Wahrheit, und nichts als die Wahrheit
„Ein verdammt dehnbarer Begriff.“ japste Rheiner Zufall und ließ sich erschöpft auf eine Bank fallen. Er konnte nicht mehr. Schließlich war er sein Berufsleben lang ein Sesselpupser gewesen, da hat man es nicht so mit dem Rennen.
Von der einen Seite stürmten die Neonazis heran. Auf der anderen schnitten ihm die Chinesen, die ihn geortet hatten, den Weg ab. Nur ein Wunder konnte Ihn noch retten.
„Ach was soll der ganze Aufwand.“ dachte R. Z..
Eine tiefe Ruhe breite sich in ihm aus. Sein Blick fiel auf eine Pfütze, die fast den ganzen Weg vor ihm bedeckte. Diese hatte eine Länge von 16 Metern und eine Breite von 2 Metern. Die Bäume und der blaue Himmel spiegelten sich in ihr. Ein Wölkchen zog darin vorüber. Plötzlich wallte das Wasser stürmisch auf. Ein See-Elefant sprang aus der Pfütze und rettete sich an Land. Er wurde von einem 6 Meter langen Weisen Hai verfolgt, der aus dem Wasser herausschnellte und hart auf dem Waldweg aufschlug. Dann rollte er sich zur Seite und verschwand wieder in der Pfütze. Kurz darauf tauchte sein Kopf wieder auf. Der Hai öffnete den Rachen und ihm entstieg ein Zwerg. Verzeihung ein Kleinwüchsiger.
„Van der Takt.“ stellte er sich vor. „Dirigent.“
Dann zog er einen Taktstock aus der Tasche. Unterdessen waren meine Verfolger auf der anderen Seite der Pfütze angekommen. Erschrocken blieben sie stehen. Van der Takt wedelt mit dem Stöcken in der Luft herum, rief: „Meine Herren!“ und stimmte das Horst Wessel Lied an. Alle Nazis und Kapitalisten lieben dieses Lied und sangen begeistert mit.
So war das. Sie sind doch Christ. Sie kennen sicher diese Geschichte, in der ein Wal einen ihrer Patriarchen verschluckte und nach 3 Tagen wieder ausgespuckt hat. Sie werden doch nicht an Gottes Wort zweifeln. Also nur die Wahrheit und nichts als diese.
„Brat mir einer einen Storch.“ Dachte R. Z..“ Ist denn das die Möglichkeit.“ Da es aber entschieden zu lange dauert, bis so ein Storch gar ist, verabschiedete er sich und rannte so schnell er konnte davon. Leider vergass er in der Eile die Nase. Das hatte aber auch sein Gutes. Die Nazis waren hoch erfreut. Sie hatten was sie wollten und stellten die Verfolgung ein.
Nicht so die Chinesen. Zum Glück hatten die noch einige Strophen zu singen und daher konnte R. Z. einen beachtlichen Vorsprung herauslaufen.
Rheiner kam aus dem Wald und an einem Golfplatz vorbei. Ein junger Mann war gerade dabei einen Ball einzulochen.
„Wozu soll dieses Ballgeschubse gut sein?“ dachte er laut. Der Spieler hatte ihn gehört und lächelte.
„Ich erkläre Ihnen mal den Sinn dieses Spieles.“ bot er an. „Es lebt sich leichter, wenn man viel Geld zur Verfügung hat. Wer reich ist, der kann die schärfsten Bräute abgreifen. Dazu braucht es gute Geschäftsideen und Kontakte. Beides finde ich hier so ganz gezielt. Dann soll dieses Spiel angeblich auch noch Spaß machen.“
„So viel Umwege, um an Geld zu kommen, das ist mir zu viel Arbeit.“ antwortete R..
„So, so. Wie machen sie’s denn.“ wollte der junge Mann wissen.
An dem Golfplatz führte eine Schnellstraße oberhalb einer Böschung vorbei. Da sah R. Z. etwas Schwarzes liegen. Z. ging hin, hob es auf und es entpuppte sich als Aktenkoffer. Er öffnete ihn und sieh da, er war mit lauter 500 Euro Scheinen gefüllt.
„So macht man das.“ Gab er dem Spieler zur Antwort.
Leider wurde ihre Unterhaltung jäh unterbrochen. Die Chinesen hatten den Golfplatz erreicht. Der Aktenkoffer weckte ihr Interesse. Plötzlich wurden sie unerwartet freundlich.
„Lieber Herr Zufall. Was haben wir denn da. Was für ein Glück, dass wir hier ganz zufällig vorbei kommen.“ säuselte ihr Anführer. „Wozu sollten Sie diesen langen beschwerlichen Weg bis zum Fundbüro auf sich nehmen, wo uns unser Weg rein zufällig daran vorbei führt. Es wäre uns eine Freude, wenn wir sie entlasten könnten.“
Das, so fand R. Z. war eine ausgezeichnete Idee. Er nahm sich einen 500 Euroschein als Finderlohn aus der Tasche, und übergab den Rest, eine Million zweihundertausend, den freundlichen Chinesen.
Nach einem kurzen Hallo und vielen Verbeugungen trennten sich ihre Wege. Nach diesem langen Rumgehopse hatte er Hunger. Er betrat also die nächste Pizzeria.
„Können Sie überhaupt bezahlen?“ wollte der Wirt wissen. Diese Frage war durchaus berechtigt. Die Haare zerzaust, heruntergekommen, abgekämpft machte R. Z. keinen vertrauenerweckenden Eindruck. Er wedelt mit dem 500 Euro Schein.
„Darauf kann ich nicht herausgeben.“ werte Luigi ab.
R. Z. also wieder vor die Tür. Doch wie es der Zufall so wollte, fiel sein Blick auf eine achtlos weggeworfene Zigarettenschachtel. Er bückte sich und hob sie auf. Manchmal muss soviel Arbeit sein. In der Schachtel steckte, fein zusammengefaltet ein 50 Euro Schein.
„Genügt das?“ Er hielt dem Wirt den Schein unter die Nase. Natürlich genügte das. Er bestellte zwei 3 Minuten Eier und eine Scheibe Kümmelbrot. Als er gerade mit einem gekonnten Hieb mit dem Messer eines der Eier köpfen wollte, hörte er ein leises Klopfen aus dessen Innern. Er öffnete das Ei ganz vorsichtig und sah zu seinem Erstaunen. Nein, nein! Das kann ich Ihnen nicht zumuten. Niemand, weder ich noch sie, werden jemals begreifen, wie er da hinein kam. Aber nein. Ich sage jetzt besser nichts mehr. Sie würden mir ja doch nicht glauben.
Kultur
ist ein schleichender Prozess, über dessen Sinn oder
Unsinn man nicht der gleichen Meinung sein muss. Um mich nicht in einer ausweglosen Diskussion darüber zu verlieren, nehme ich sie so, wie sie ist, hin.
Na, so ganz ohne Stellungnahme kann ich’s nicht.
Ich gehe jeden Tag durch die Straßen einer Großstadt. Dabei treffe ich bei jedem Schritt auf Menschen wie du und ich. Dicke, solche die breiter sind als hoch, dünne lange, krumm daher schlurfende, verlebte. Alle wälzen, staksen, stolpern über Asphalt, zwängen sich durch Autokolonnen, robben von Ampel zu Ampel. Dann tragen wir alle auch noch so hässliche Massenkollektion.
Irgendwie beschleicht mich der Verdacht, dass das nicht das natürliche Habitat des Menschen sein kann. Im Gegenteil. Ich denke, wir sind hier völlig fehl am Platz. Wenn irgend etwas hier, in diese technischen Welt, nicht hineinpasst, dann sind wir das.
Ich denke eine Holzhütte unter Palmen, davor eine überdachte Terrasse, eine Hängematte zwischen zwei schattenspendenden Bäumen, ein endloser, weiser
Sandstrand, blaugrünes Meer und ein blauer Himmel, eine Strandbar, ein guter Wein und eine Kreditkarte die immer funktioniert, mehr brauch’s nicht. Das ist das natürliche Habitat des Menschen.
Es wird höchste Zeit, dass wir den Robotern die Arbeit überlassen und wir uns auf das Wesentliche konzentrieren. Wer Lust daran hat, der kann sich ja mit der Kunst beschäftigen, oder anders wie innovativ sein. Z. B. im Keller an einer Atombombe basteln, die keinen Dreck macht.
Genug der, was das auch immer war. Ich greife ein kleines Kulturdetail heraus. Den Stuhl. Wir im Westen sitzen auf Stühlen. Andere Kulturen auf dem Boden. Also entwickle ich aus dem Stuhl ein Modul. Durch die Addition mehrerer Module, errichte ich weitere Kulturmonumente, wie den Turm, das Sonnenrad, das Tor.
Durch die Kombination mit der menschlichen Figur, den Denker, den Jongleur, usw. Punkt.

Norbert Hollerbach
norbert
hollerbach
Tel: 0721 861113